Der Luisenplatz in Darmstadt als Luftaufnahme von oben. Das Bild ist urheberrechtlich geschützt. Fotonachweis: istockphotos.com / taranchic
Der Luisenplatz in Darmstadt als Luftaufnahme von oben. Das Bild ist urheberrechtlich geschützt. Fotonachweis: istockphotos.com / taranchic

Raum für Entwicklung schaffen

Flächenpotenziale besser nutzen

Zukunft braucht Raum zur Entfaltung. Wie wir Entwicklungsperspektiven in unserer hoch verdichteten Metropolregion schaffen und dabei wachsenden Nutzungsansprüchen von begrenzten Flächen gerecht werden, wird jetzt zur Schlüsselfrage für unseren Wirtschaftsstandort.

Auch bei uns finden Unternehmen immer weniger Fläche, die aktuellen Anforderungen für Neuansiedlungen oder Expansionsvorhaben entspricht. Wohnraum für Fach- und Arbeitskräfte entsteht zu langsam. Wichtige Infrastrukturprojekte stocken. Kommunen müssen immer mehr Aufgaben erfüllen, die sie allein kaum mehr bewältigen können. Dieser Entwicklung müssen wir heute entgegenwirken, um als Standort auch morgen zur Spitze zu gehören.

Strategisch abgestimmt planen und entwickeln

Was es braucht? Neben mutigen Ideen, die bisherige Prozesse für die Entwicklung, aber auch die Bebauung von Flächen in Innovationsgrad, Geschwindigkeit und Effizienz herausfordern, vor allem ein besseres Miteinanderplanen. Statt mehr Flächenwettbewerb brauchen wir Flächenintelligenz. Zukunftsräume für die gesamte Metropolregion koordiniert und mit strategischem Weitblick zu entwickeln, sichert langfristig die Wettbewerbsfähigkeit und Lebensqualität unserer Region und sollte gemeinsame Mission aller hiermit befassen Akteur:innen sein.

FrankfurtRheinMain kann Modellregion für eine zeitgemäße, bundesländerübergreifende Raum- und Flächenentwicklung werden. Diese muss nicht zentralisiert, aber strategisch abgestimmt sein, um die Vorteile auszuspielen, die unsere Metropolregion stark machen: enge räumliche Verflechtung und Synergien, Planungseffizienz, Innovation und Zukunftsfähigkeit.


 

Wichtige Bausteine einer koordinierten Entwicklung von Zukunftsräumen:

  • Landesentwicklungspläne bzw. -programme enger aufeinander abstimmen
  • Ein räumliches Leitbild und eine gemeinsame Flächenstrategie für FrankfurtRheinMain erarbeiten, in die sich Planungsverbände, Kommunen und Landkreise einbringen können
  • Herausforderungen wie Klimaanpassung und den wachsenden Bedarf an Wohnraum, Industrie- und Gewerbeflächen sowie Infrastruktur räumlich verknüpft denken
  • Gewerbe- und Industrieflächen sowie Wohngebiete verstärkt interkommunal abstimmen und realisieren – mit angemessener Lastenteilung und gemeinsamem Nutzen
  • Große Infrastrukturprojekte nach Relevanz für die gesamte Region priorisieren
  • Innovationsräume wie Reallabore oder Green Business Parks schaffen
  • Eine digitale Datenbasis und Analysen zu Verfügbarkeit und Bedarfen von Flächen in der Metropolregion aufbauen und länderübergreifend nutzen